Samstag, 29. Januar 2011

Elephant Conservation Center 29.1.

Eigentlich war für dieses Wochenende ein Ausflug nach Malaka geplant, da wegen Chinese New Year aber leider schon alle Busverbindungen ausgebucht waren haben wir uns kurzfristig für einen Besuch bei den Elefanten umentschieden. Wir haben also spontan unseren Taxifahrer des Vertrauens Amat angerufen, der hat zugesagt und so sind wir dann heute Morgen um 8.30Uhr Richtung Kuala Gandah aufgebrochen. Passend zum heutigen Ausflug hat´s auch schön geregnet…Monsun…naja, wir haben uns einfach mal an den kleinen Hoffnungsschimmer, dass es im Landesinneren nicht regnet, geklammert und behielten (zumindest vorerst;)) auch Recht. Nach gut zwei Stunden Fahrt über die unglaublich leere Autobahn (kein Vergleich zu Deutschland, wir haben hier noch nie nen Stau oder auch nur mehr als zehn Autos auf einmal gesehen… dafür fahren hier die Leute mit dem Roller im T-Shirt, ohne Helm auf der Standspur und wenns sein muss auch mal quer über, oder auch gegen die Fahrtrichtung!) Aber wie wir heute gelernt haben drückt man hier, bei Problemen mit der Polizei, einem der Herren einfach 100RM also 25€ in die Hand und dann geht’s weiter;) 

Als wir dann von der Autobahn runter waren und Richtung Elefanten fuhren haben wir erst noch einen kurzen Zwischenstopp an einem Verkaufsstand am Straßenrand gemacht, wo Amat uns mit frischem, direkt von der Plantage geerntetem einheimischen Obst versorgt hat. Da haben wir dann auch eine uns noch unbekannte, aber sehr lecker schmeckende, Frucht probiert: eine Jambu!



Das ist Amat;)

Das ist die "Jambu"


Nach dieser kurzen Stärkung ging´s weiter Richtung Reservat, aber nach ein paar Minuten legten wir nochmal einen Stopp ein, ja und es gab wieder was zu Essen, ja auch wieder am Straßenrand, diesmal aber was traditionell einheimisches nämlich Lemang. Ich versuch´s mal zu erklären: Reis wird in Bananenstaudenblätter eingewickelt und dann in Bambusstangen gepresst und am Feuer gekocht. Den bekommt man dann, wie eine Art Sushirolle, eingewickelt im Bananenblatt zu Essen, dazu gabs eine Paste mit Rindfleisch, die nach unseren ersten Vermutungen wohl mit Kokosmilch und Ingwer gewürzt und etwas scharf war. Gegessen wurde ganz traditionell malaysisch. Übrigens gibt’s das in Malaysia meistens zum Frühstück oder als Mittagssnack!


gegessen wurde natürlich traditionell - mit den Händen

Nach dieser kleinen "Fressorgie" sind wir dann am Conservation Center angekommen. Nachdem wir uns schon vorab ein bisschen auf dem Gelände, mitten im Nirgendwo, zwischen Regenwald und Palmen, ein umgesehen haben, sind wir zuerst in einen Filmraum. Hier wurde ein Film über die noch wild lebenden Elefanten in Malaysia, bzw. die Probleme, die für diese Tiere, durch die Rodung des Regenwaldes, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen, entstehen. .

Nach dieser kleinen Einstimmung ging´s dann mit dem eigentlichen Programm los. Pünktlich dazu hat es, wie soll´s auch anders sein, wieder angefangen zu regnen. Zuerst wurden die Elefanten vorgestellt (der Älteste ist übrigens 73!!!) und ein paar Tricks und kleine Showeinlagen gezeigt, z.B. kann man auf einen Elefanten aufsteigen, indem man auf seinen Rüssel steht und der einen dann auf den Kopf befördert;), Elefanten können übrigens bis zu 600kg alleine mit dem Rüssel transportieren! Anschließend konnte man die Elefanten mit Obst füttern.



Baby Elefant nach dem Baden... wie süüüüß;)

Nach der anschließenden Waschprozedur im Fluss konnte man auf den Elefanten reiten, was wir selbstverständlich auch taten. 



Für die etwas mutigeren gab´s dann  noch einen besonderen Programmpunkt und zwar konnte man mit den Elefanten im Fluss baden, das haben wir uns, sowieso schon völlig durchnässt, nicht zweimal sagen lassen. Also ging´s ab auf den Rücken eines Elefanten, der im Fluss stand. Der lief dann ein paar Schritte los und ließ sich dann, mit samt seiner „Fracht“ ins Wasser fallen, coole Sache! Mit ein paar von den kleineren (so 1,70 klein^^) Elefanten haben wir dann noch „gebadet“. Die hatten sichtlich Spaß, die Leute nass spritzen zu können – wir natürlich auch, denn wann kann man schon mal mit einem Elefanten baden;). 
(Die Bilder sind teilweise etwas unscharf, da aus nem Video heruasgeschnitten!)







Nachdem wir wieder einigermaßen trocken waren ging´s dann wieder Richtung Kuantan nach Hause.
Hier noch ne kleine Entdeckung mitten in Kuantan, was stimmt an dem Satz nicht:
Vögel sitzen gerne mal auf Stromleitungen…???
Genau, ersetzt „sitzen“ durch „laufen“ und „Vögel“ durch „Affen“!!!


Donnerstag, 20. Januar 2011

Ein Wochenende in Kuala Lumpur ...

Der eigentliche Anlass für den Trip nach K.L. war eine Einladung vom Deutschen Botschafter (übrigens "Grube";)) für alle Praktikanten, die sich gerade in Malaysia aufhalten, in seine Privatresidenz eben in K.L..
Wir haben also für das Woe ein Hotel (übrigens 4Sterne mit Blick auf die Twin Towers vlt. 200m Luftlinie und gerade mal 35€ pro Nacht) gebucht und sind mit dem Bus in ca. 4h dorthin gefahren und haben auch gleich ins Hotel eingecheckt. Übrigens kann man sich in K.L. auf ganz verschiedenen Arten fortbewegen, es gibt ne U- Bahn, ne Art Straßenbahn über den Straßen und noch die Monorail, dafür bezahlen Leute in Deutschland eintritt in nen Freizeitpark;) Hier ein Bild:




Nach einer kurzen Erfrischung und neuen Kleidern machten wir uns dann mit nem Taxi auf den Weg zum Dinner. Das wurde dann gleich mal zu nem kleinen Abenteuer:
Wir haben also ein Taxi genommen und dem Fahrer gesagt zur "German embassy" der hat gesagt alles klar und ist losgefahren, hat uns dann an ner 6 - spurigen Straße rausgelassen und gesagt, wir müssen nur über die Straße, dann sind wir da... also haben wir mal versucht, wie man das hier halt so macht, über die Straße zu kommen, war aber gar nicht so einfach;)... dann riefs plötzlich von hinten: "You want to cross the street?" ... JA! ... "OK, first it´s not a good idea, second it´s against the law!!!" ... Okay... also sind wir dann mal lieber über ne Brücke ca 150m hin und auf der anderen Seite zurück richtung Botschaft. So was stand dann am Eingang? - embassy of the USA! ... klasse, hier nochmal nen herzlichen Dank an den Taxifahrer! Jo, also den netten Pförtner nach der DEUTSCHEN Botschaft gefragt... und wo liegt die - Ja auf der anderen Straßenseite, also wieder das ganze zurück;). Auf dem Rückweg kam dann ein Anruf, Leute, das ist gar nicht in der Botschaft, sondern in der Privatresident! ... dann ging das ganze wieder los ... Taxi etc... wir sind dann mit 30min Verspätung doch noch angekommen, was nicht weiter schlimm war, wir sind ja in Malaysia!
Ja der Abend war dann recht interessant, s gab ein paar Drinks, dann gings ins Sofazimmer zu ner kleinen Gesprächsrunde mit dem Botschafter und noch ein paar aus Politik&Wirtschaft, halt so bisschen Austausch, was machen die, was wir. Anschließend gabs dann Essen, was übrigens sehr gut war (malaysische Küche...) und unter anderem auch Bier ... ja Hefe ... genau PAULANER!!! Dazu muss man sagen, der gute Herr Grube ist Bayer;). Den Abend haben wir dann noch auf der Kneipenstraße ausklingen lassen...

Am nächsten Tag haben wir uns dann K.L. angeschaut versch. Tempel in China Town, die Bauten aus der Kolonialzeit, die Mädels waren einkaufen... so normaler Turi Tag halt. Hier gibts ein paar Bilder...




leider lässt sich das Bild iwie. nicht drehen, aber trotzdem toll... ist der Eingang zum Hindu Tempel.

Hier noch eine besondere Attraktion, frische Füße von fießen fischen für faule füße... mitten im Einkaufszetrum in K.L.



Abends sind wir dann noch auf den K.L. Tower --> Fernsehturem, da das der höchste Aussichtspunkt mit so ca. 300m in K.L. ist und haben uns die Stadt bei Nacht angeschaut, das Bild ist leider wegen den Scheiben nicht so toll!


K.L. Tower
Blick aus dem Tower auf die Stadt/Twin Towers

Danach haben wir dann noch schön gegessen an ner Straße mit lauter kleinen ja Restaurants ist deutlich übertrieben, sind halt Tische und Stühle auf der Straße, du setzt dich hin und bestellst und die Bedinungen rennen dann von Stand zu Stand, die sich wohl immer auf ein best. Gericht spezialisiert haben und bringen dir das ganze, hat aber richtig gur geschmeckt!


So gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zu den Twin Towers, die v.a. bei Nacht richtig cool aussehen!!!


Auf dem Heimweg haben wir dann noch nen kurzen Abstecher in die "Sky Bar" gemacht, eine Bar die glaub im 33. Stock von nem Hotel ist, direkt bei den Towers, mit Pool in der Mitte und klasse Musik!



Ja, am Sonntag haben wir uns dann nochmal ein bisschen aufgeteilt und sind nochmal durch die Stadt und haben uns dann auf den Heimweg, diesmal mit ner C-Klasse aus dem Fuhrpark gemacht. Das Ganze gestaltete sich etwas stressig, da wir kein Navi hatten und da finde mal den Weg aus K.L. nach Kuantan... aber sind dann letztendlich trotz ein paar Schleifen und dem Linksverkehr;) gut angekommen!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Die ersten Bilder von unserem "Hausstrand"


Am Mittwoch haben wir noch die letzten Sonnenstrahlen bevor es dukel wurde (das geht hier übrigens recht schnell, da fast am Äquator...) genutzt um uns mal den Strand vorm Apartment anzusehen. Das Baden ist wegen Monsun und gefährlichen Strömungen im Moment noch verboten, das ändert sich dann aber so ab Chines New Year! Hier also ein paar Fotos vom Strand direkt vor unserer Balkontüre, einfach HAMMER!!!!





(btw: auf dem Weg zurück ins Apartment ist uns dann auch schon ein Wildschwein begegnet... außerdem solls ja hier auch noch Affen direkt vor der Türe geben, mal abwarten wann´s da die erste Begegnung gibt




So weit wärs das mal für den Anfang, die nächsten Bilder gibts dann nach dem Woe, das wir in K.L. verbringen werden, weil wir am Freitag Abend zu einem Dinner mit dem deutschen Botschafter eingeladen sind!!!

So gings los...

Die Reise begann am 9.1.11 in Stuttgart als sich drei Viertel der Reisegruppe (Dennis,Eric und Lukas) mit dem ICE auf den Weg zum Frankfurter Flughafen machten. Von dort gings, jetzt natürlich auch mit Anna, mit Air Malaysia ab nach Kuala Lumpur, wo wir nach gerademal 13 Stunden angekommen sind. Von dort aus gings dann nochmal ab in den Flieger und nach Kuantan, wobei Fliegen übertrieben ist, da der 40min Flug eigentlich nur aus Start und Landung bestand, aber es gab trotzdem wieder ein Päckchen Erdnüssen und was zu trinken Der Flughafen von Kuantan war dank seiner unglaublichen Größe sofort zu erkennen . Gelandet wurde zwischen kilometerweisen Palmenplantagen zu unserem Glück tatsächlich auf einer richtigen Landebahn (hat beim Anflug eher nach Buschpiste oder Absturz in einen Palmenwald ausgesehen). Ja, also dann hat die Maschine auf dem Rollfeld geparkt ausgestiegen wurde per Treppe aufs Rollfeld.



Dann gings in das Flughafengebäude, das im Prinzip aus genau einem Gepäckband bestand. Leider wurde genau dieses gleich zum Verhängnis, da ein Rucksack bei unserer Ankunft nicht mit im Flieger war. Ist ja zum Glück nicht so, dass wir in K.L. im Flughafen noch darüber gescherzt haben, dass bestimmt was gehlt ...er wurden dann aber zum Glück in K.L. gefunden, nachgeliefert und am nächsten Tag von unserem (übrigens sehr netten & hilfsbereiten) Fahrer  abgeholt.
Über die Mobilität können wir uns eigentlich nicht beschweren... unser Fahrer Aslan holt uns wie gesagt morgens ab und fährt uns abends heim, er hat im strömenden Regen darauf bestanden, dass wir im Trockenen warten und er das Auto holt (übrigens ein Vito Grande), außerdem fährt er uns zum Einkaufen etc. Als wir ihn, großzügig wie wir sind, in unserem Apartment mal aufs Klo gelassen haben, hat er sich hundert mal bedankt, als obs was ganz besonderes gewesen wäre weil er immer alles für einen machen will!
Ja also dann weiter in medias res,  wir wurden nach unserer Ankunft dann gleich zum Werk nach Pekan gebracht. Dort bekamen wir gleich eine kleine Einführung und eine ausgiebige Werksfürung. Über das Werk könnte man auch nen kompletten Eintrag schreiben(kommt vlt. auch noch), wie hier produziert wird kann man sich nach unseren Erfahrungen aus D. nicht vorstellen... die bauen hier die komplette C,E und S - Klasse auf (teilweise auch den Rohbau -> Punktschweißen etc.) und zwar per Hand, ja, es gibt in dem ganzen Werk keinen einzigen Roboter!!! Selbst lackiert wird mit der Hand und jeder Schritt wird bis zur Auslieferung locker 10mal überprüft und es werden bei der Endkontrolle immernoch an jedem Auto Fehler gefunden, die nachgearbeitet werden müssen...
Nach dann schon über 30 Stunden ohne Schlaf waren wir sehr froh, als endlich der Schlüssel für unser Apartment abgeholt werden konnte und wir dann auch gleich dort hin gebracht wurden. Die hammer Aussicht und die großen Apartments, die wir jeweils zu zweit bewohnen haben die ganzen Strapazen dann jedoch etwas entschädigt.Jeder hat hier sein eigenes Zimmer incl. Bad, dann hats noch ne Küche, Wohnzimmer und Waschraum.




Das einzigste Problem an den Apartments ist die Sauberkeit... also mit europäischen Augen betrachtet würde wohl jeder sofort wieder umdrehen, das ganze wär wohl auch ein interessanter Beitrag für Kabel1 und die Hoteltester ... naja das muss MR.Muscle und viel Chlorreiniger richten.
btw: Ein Begrüßungskomitee war sogar auch vorbereitet:



Dann gibts da auch noch ein paar Interessante schilder, z.B. am Haus steht "Do not feed the monkeys" (außerdem wurde uns auch empfohlen die Fenster nicht unbeaufsichtigt offen zu lassen, da sonst wohl schnell mal ein Affe im Wohnzimmer sitzt), ja dann gibts noch das tolle Schild "AWAS" was "Vorsicht" bedeutet,  übrigens heißt Wasser hier "Air"... man könnt grad meinen, man wäre am anderen Ende der Welt^^